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Protest gegen die menschenunwürdigen Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs in Berlin

Neben anderen Gruppen und Einzelpersonen unterstützten auch wir den Protest. An dieser Stelle teilen wir, einen Beitrag vom Orgateam der Kundgebung gegen die menschenunwürdigen Zustände im Krankenhaus des Maßregevollzugs (KMV):

Am 24. Februar demonstrierten wir vor der Senatsverwaltung für Gesundheit, gegen die menschenunwürdigen Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs Berlin. Unterschiedliche Perspektiven und Aspekte zum Thema Maßregelvollzug wurden thematisiert. Sowohl unterschiedliche Gruppen eines breiten Spektrums, als auch einzelne Personen unterstützten die Kundgebung mit Redebeiträgen: Das Werner-Fuß-Zentrum, das Bündnis Gesundheit statt Profite, die Solidaritätsorganisation Rote Hilfe, die Beratungsstelle des Weglaufhauses, die Ortsgruppe Berlin vom Verein demokratische Ärzt*innen und die Partei Die Linke. Gemein war allen die Forderung nach der verbesserung der Situation der Patient*innen.

Auch Redebeiträge von Patient*innen und Angehörigen wurden verlesen: Wir haben mit der Kundgebung dazu beigetragen, ihre Positionen sichtbar zu machen: „Vergessen sie uns hier drinnen nicht, wir können nicht kündigen und uns etwas besseres suchen“. Wir erwarten, dass diese Stimmen gehört und mit in die Diskussion über des Zukunft des KMVs einbezogen werden, um die nötigen Veränderungen durchzusetzen.

Ca. 60 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung und zahlreiche Postkarten sind als Teil unserer Aktion geschrieben wurden. Die Postkarten enthielten kraftspendende Wünsche und unterstützende Botschaften und werden an die Patient*innen des KMVs verteilt.

Danke allen Teilnehmenden. Danke allen die uns bei der Vorbereitung und durchführung der Kundgebung unterstützt haben. Danke an alle die sich gegen die Missstände im Maßregelvollzug engagieren und nicht aufhören laut zu sein.

Die Redebeiträge der Kundgebung können hier nachgelesen werden:

Redebeitrag von der Frauenstation

Redebeitrag einer Patientin

Redebeitrag eines Patienten

Redebeitrag einer Angehörigen [1]

Redebeitrag einer Angehörigen [2]

Redebeitrag vom Werner Fuß Zentrum

Redebeitrag der Roten Hilfe

Redebeitrag von der Berliner Ortgruppe vom Verein demokratischer Ärzt*innen

Redebeitrag von Gesundheit statt Profite

Pressespiegel:

Krise im Berliner Maßregelvollzug: „Wie soll es uns so besser gehen?“ – Taz – 21. 2. 2024

Zunehmend psychisch kranke Täter: Warum der Berliner Maßregelvollzug so sehr unter Druck steht – Tagesspiegel – 21. 2. 2024

Protest gegen Massregelvollzug – rbb – Abendschau – 24.2.2024 – leider nicht mehr verfügbar

Kundgebung – Menschenunwürdige Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs Berlin beenden

📢 Wir unterstützen die Kundgebung und sind mit einem Redebeitrag dabei

📆 24. 02. 2024
⏰️ 13 Uhr
🌍 vor der Senatsverwaltung für Gesundheit, Oranienstr. / Alte Jakobstr.

Im Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV) herrschen katastrophale Zustände. Selbst das Personal bezeichnet die Zustände als menschenunwürdig. Wir fordern ein Ende der Unterbringung unter diesen Bedingungen und solidarisieren uns mit den Patient*innen und Angehörigen die sich gegen die Zustände wehren. Wir fordern ein Ende der Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen, die als psychisch erkrankt gelten, durch das System des Maßregelvollzugs.

Die Krise des Maßregelvollzugs entsteht dabei nicht im luftleeren Raum. Auch um die Einrichtungen die als Alternative oder Prävention der stationären Behandlung dienen, steht es schlecht und sind von weiteren Kürzungen bedroht. Währenddessen gibt die Regierung so viel Geld wie noch nie für Rüstung und Militär aus. Die Gesundheit und das Wohlergehen breiter Teile dieser Gesellschaft haben schlicht und ergreifend keine Priorität. Das muss sich ändern.

Den Aufruf in voller länge findet ihr hier: Continue reading “Kundgebung – Menschenunwürdige Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs Berlin beenden”

Unser nächstes Bündnistreffen

Am 15. Januar um 18:00 findet das nächste Treffen von Gesundheit statt Profite statt.

Wir planen und diskutieren:

Unterstützungsmöglichkeiten kommender und aktueller Streiks der Berliner Krankenhäuser & Berliner Krankenhausbewegung

Aktionen gegen die weitere Kommerzialisierung des Gesundheitswesens & für eine bedarfsgerechte & gemeinwohlorientierte Krankenhausreform

Den genauen Ort erfahrt ihr auf Nachfrage unter:
info[ät]berlin-gesundheit-statt-profite[Punkt]de

Kommt vorbei, wir freuen uns!

Kundgebung – mehr Personal für unser Krankenhaus im Wedding!

📢 19. Dezember – Kundgebung am Jüdischen Krankenhaus für einen Tarifvertrag Entlastung 📢

📆 19.12.2023
⏰️ 13:00 Uhr
🌍 Eingang Jüdisches Krankenhaus, Heinz-Galinski-Str. 1, 13347 Berlin

Kleine Demo zur Iranischen Straße, wo die Kundgebung stattfindet

Wir, die Kolleg:innen des Jüdischen Krankenhauses, befinden uns mitten in einer Tarifbewegung für mehr Personal. Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen über einen Tarifvertrag zu regeln, wie ihn bereits die Kolleg:innen an der Charité und bei Vivantes erkämpft haben.

Dabei brauchen wir eure Unterstützung, denn bessere Arbeitsbedingungen bedeuten auch, bessere Versorgung eurer Liebsten oder euch selbst.

Durch den Druck der Streiks und eine breite aufmerksame Öffentlichkeit, können wir im Interesse aller erfolgreich sein.

Kommt am 19.12. zu unserer Kundgebung.

Schwarzbuch Krankenhaus

🗣  Unsere Arbeitserfahrungen in der Volksbühne – Eine szenische Lesung

📆 Mi., 6.12.23, 20:00 – 21:30 Uhr
Eintritt: 8€, 5€ Ermäßigt
📍Roten Salon der Volksbühne

🏥 Einige von euch erinnern sich vielleicht an die Veranstaltung im Streik 2021 in der Zionskirche, wo wir den Berliner Spitzenpolitiker*innen unsere Arbeitserfahrungen vorgetragen und sie damit tief bewegt haben.

📖 Nun sind diese und weitere Erfahrungsberichten dieses Jahr im “Schwarzbuch Krankenhaus” veröffentlicht worden. Und es geht weiter! Am 6.12.23 werden Sie auf der Bühne in der Volksbühne öffentlich vorgetragen.

🛌 Denn wir machen uns weiter stark für gute Arbeitsbedingungen, die unseren professionellen Ansprüchen und den Bedürfnissen unserer Patient*innen gerecht werden. Wir kämpfen weiter für eine Aufwertung sorgender Berufe und dagegen, dass mit Gesundheit Profite gemacht werden.

Kommt vorbei und bringt Kolleg*innen, Freund*innen und Familie mit!

Soli-Kundgebung & Ausstellung

Mehr Personal für unser Krankenhaus im Wedding!

🎏 Kundgebung und Ausstellung, Heinz-Galinski Str. 1

🎏 Samstag, den  2.12. von 12-15 Uhr

Die Kolleg*innen des Jüdischen Krankenhauses Berlin kämpfen für mehr Personal. Wir solidarisieren uns mit ihrem Arbeitskampf, denn mehr von euch ist besser für alle!

In einer Ausstellung wollen wir die Solidarität mit den Kolleg*innen sowie  Forderungen für eine gute Gesundheitsversorgung zum Ausdruck bringen: Ein Kiez für sein Krankenhaus!

⏰ Um 13 Uhr findet eine Kundgebung mit Redebeiträge statt, die eine Verbindung zu anderen Arbeitskämpfen im Carebereich & der aktuellen Krankenhausreform schaffen.

📚 Es gibt Informationen zum aktuellen Arbeitskampf &  gesundheitspolitischen Themen sowie die Möglichkeit eigene Beiträge zur Ausstellung zu ergänzen.

📣 Kommt vorbei und mit uns ins Gespräch über die Situation in unseren Krankenhäusern und wie wir sie veränden können!

Mehr Personal für unser Krankenhaus im Wedding!

Worum geht’s?

Die Kolleg:innen des Jüdischen Krankenhauses Berlin (JKB) fordern einen verbindlichen Personal-Schlüssel für alle Bereiche des Krankenhauses. Damit folgen sie dem Beispiel von Charité und Vivantes, wo solche Regelungen bereits per Tarifvertrag durchgesetzt wurden. Wir solidarisieren uns mit dem Arbeitskampf der Kolleg:innen, denn nur mit ausreichend Personal kann eine gute Patient:innenversorgung sicher-gestellt werden.

Wir wollen eine Gesundheitsversorgung, die bedarfsgerecht geplant und finanziert wird. Lauterbachs Krankenhausreform ist jedoch nur ein Etikettenschwindel. Statt der angekündigten „radikalen Entökonomisierung“ sollen die ökonomischen Anreize lediglich anders gesteuert werden.

Wir fordern: Alle Personalkosten aus den Fallpauschalen rausnehmen und kostendeckend finanzieren!

Und bis der Bund handelt, fordern wir von unserer Landesregierung einen Fördertopf zur Refinanzierung von guten Arbeitsbedingungen. Schluss mit Wettbewerb und Spardiktat auf dem Rücken von Personal und Patient:innen!

Wie wird im Krankenhaus gestreikt?

Die Gewerkschaft ver.di verpflichtet sich in einer Notdienst-vereinbarung die Auswirkungen eines anstehenden Streiks auf die Bettenbelegung rechtzeitig mitzuteilen. Damit liegt die Ver-antwortung auf Seiten der Arbeitgeberin, dafür zu sorgen, dass die Belegung und die planbaren Eingriffe der Streikbereitschaft angepasst werden. Die Notfallversorgung wird zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Was kann ich tun?

–> Solibotschaften: Drück deine Unterstützung mit einer Nachricht oder einem Foto an die Streikenden aus: info@berlin-gesundheit-statt-profite.de.

–> Komm zu unseren Veranstaltungen und Aktionen und diskutiere mit uns über die Situation in den Krankenhäusern und wie wir sie verändern können:

6.11. um 20.30 Uhr: Filmabend im Kiezhaus Agnes Reinhold

17.11. um 18.00 Uhr: Filmabend in der Roten Ella, Buttmannstr. 1a 2.12.: Soli-Kundgebung im Kiez

2.12. Soli-Kundgebung im Kiez

6.12.: Lesung zum Schwarzbuch Krankenhaus in der Volksbühne

Folge unseren Social Media Kanälen:

–> Insta: @gesundheit.statt.profite

–> Telegram: t.me/GesundheitStattProfiteBerlin

–> Twitter: https://twitter.com/KeineProfite

–> Flyer zum Download: Flyer JKB – mit Schnittzugabe

Filmabende zur Krankeenhausbewegung

Die Angestellten des Jüdischen Krankenhaus kämpfen gerade für bessere Arbeitsbedingungen. Wir wollen diesen Kampf unterstützen und zeigen euch gemeinsam mit den Pflegekräften aus den Weddinger Krankenhäusern zwei Filme zum Thema „Streiks im Krankenhaus“!

📅 Am Montag, den 6.11. ab 20:30 Uhr öffnet das Kiezhaus Agnes Reinhold in der Afrikanischen Straße 74 seine Tore, um die Doku „Höchstens Vier Wochen“ zu zeigen.

📅 Am Freitag, den 17.11. ab 18 Uhr dürfen wir die Rote Ella in der Buttmannstraße 1a bespielen. Dort wird der Film „Der Marktgerechte Patient“ gezeigt.

Die beiden Filme handeln von der Ökonomisierung des Gesundheitssystems und den daraus entstehenden Problemen sowie den Kämpfen dagegen ✊🏼✊🏾

🗣 Wir wollen in den Austausch gehen und gemeinsam darüber sprechen, warum im Krankenhaus gestreikt wird, was die Ziele sind und wie das uns alle im Wedding betrifft.

Wir freuen uns auf euer aller Kommen!

Geburt muss sich lohnen

Konsequenzen der Profitwirtschaft im Kreißsaal

Das deutsche Gesundheitssystem geht schon lange den Bach hinunter. Immer schlechter werdende Arbeits- und Versorgungsbedingungen im Krankenhaus führen zu Überlastung des Personals, gesundheitlicher Gefährdung von Patient*innen und Schließungen von einzelnen Stationen oder ganzen Krankenhäusern. Das ist nicht zuletzt in der Geburtshilfe besonders spürbar.

Die Hauptursache dafür liegt in den immer weiter voranschreitenden Ökonomisierungsprozessen. Die aktuell geplante Krankenhausreform verspricht allerdings nur wenig Verbesserungen, denn Karl Lauterbach hält weiter an den Grundfesten des auf Fallpauschalen basierenden Finanzierungssystems (DRG) fest.

Doch was heißt das konkret? Wir wollen darüber sprechen, wie sich die Ökonomisierung des Gesundheitswesens auf die Geburtshilfe auswirkt und wo die zentralen Probleme darin liegen. Wie sind die verschiedenen Berufsgruppen, aber auch Gebärende und ihre Familien davon betroffen? Wie könnte eine gute Versorgung rund um die Geburt aussehen und was brauchen wir dafür? Und was könnten konkrete Schritte sein, um bessere
Bedingungen zu erkämpfen?

Wir laden Euch ein zu einem gemeinsamen Abend, an dem wir diese Fragen thematisieren und einen Ausgangspunkt für den kollektiven Widerstand gegen die herrschenden Bedingungen in der Geburtshilfe schaffen wollen. Alle Menschen, egal ob beruflich oder privat an dieser Problematik interessiert, sind willkommen.

Solidarisch gegen Antisemitismus

Sonntagabend (22.10) haben Unbekannte einen Stein auf das Jüdische Krankenhaus im Wedding geworfen und dabei ein Fenster beschädigt. Auch wenn das Motiv nicht bekannt ist, wollen wir aufgrund der aktuellen Situation unsere Solidarität mit dem Krankenhaus als Einrichtung jüdischen Lebens sowie mit allen Beschäftigten und Patient*innen zeigen. Das Jüdische Krankenhaus gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Seine Tore stehen allen offen. Es gehört zum jüdischen Leben in Berlin. Wir als Bündnis sind solidarisch und stellen uns gegen Antisemitismus und Gewalt.